Die Kampagne „Frauen gegen RechtsX“ widerspricht antifeministischen, frauenfeindlichen Aussagen extrem rechter Politik. Diese spricht Frauen das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper ab. In der Konsequenz sind Abtreibungen für sie unter Strafe zu stellen. Die erfahrene Nürnberger Hebamme Andrea Friedel verteidigt das Recht auf Schwangerschaftsabbruch.
„Keine Frau macht sich die Entscheidung leicht, eine Schwangerschaft abzubrechen. Aus den unterschiedlichsten Gründen gibt es aber Situationen im Leben, in denen Frauen sich das Leben mit einem Kind nicht vorstellen oder es nicht bewältigen können. Familie und Mutterschaft sind tiefgreifede Einschnitte im Leben einer Frau.
Selbst Frauen mit einem großen Kinderwunsch haben zu Beginn ihrer Schwangerschaft häufig ambivalente Gefühle. In jedem Fall ist Mutterschaft eine weitreichende Entscheidung für das gesamte weitere Leben.
Ergebnisoffene Beratung vor Schwangerschaftsabbruch
Schwangerschaftskonfliktberatung muss deshalb ergebnisoffen geführt werden und die Frau in den Mittelpunkt der Beratung stellen. Sie kann Wege aufzeigen wie ein Leben mit Kind möglich ist, aber sie muss auch die Entscheidung der Frau akzeptieren und ihr Wege zum Abbruch der Schwangerschaft aufzeigen.
Wichtig ist, dass jede Frau den für sie richtigen Weg findet und Unterstützung und Hilfe in dieser schwierigen Situation erfährt.“