Foto: Honka

Andi Honka kann viel mit Flamingos anfangen. Und mit Autos. Sie wünscht sich Ideen für eine neue urbane Mobilität, die auch mit Kindern gut funktioniert.

Ute Möller
20.12.2022
Lesezeit: 2 Min.

„Ich gehöre zu den Autofans“

Andi Honka hatte schon als Kind eine enge Vebindung zum Automobil, wünscht sich aber eine urbane Verkehrswende

Andi Honka bat ich um ihre Expertise, als es von Flamingo und Dosenbier erste die Idee gab. Und noch längst keine Homepage und auch keine Artikel. Andi gehört nämlich „Zur Sache“, die Agentur für Marketing und Werbung. Wir sprachen damals über mögliche Zielgruppen für Flamingo und Dosenbier. Bei ihr wurde mir klar, dass ich mit meinem Magazin gerne Menschen ansprechen möchte, die noch nicht fertig sind mit dem Leben. Die offene Fragen haben und sich gerne von anderen inspirieren lassen auf der Suche nach Antworten. Schließlich bin ich auch so.

Hier sind Andis Antworten auf die Fragen des Mobilitäts-Adventskalenders.

Andi, wie bist du mobil, was nervt dich unterwegs regelmäßig?

Disclaimer: Ich gehöre zu den Autofahrern, quasi zu den Dinosauriern. Ich brauche die vier Räder tatsächlich für meinen Job – aber davon ganz abgesehen liebe ich Autos auch, sehr unzeitgemäß, ich weiß. Ich kann eine Zylinderkopfdichtung tauschen, weiß, warum man beim Diesel keine Zündkerzen wechseln kann und konnte schon lange vor dem Führerschein Auto fahren.

Die Affenliebe liegt vielleicht an meinem Opa, der Automechaniker gelernt hat – zu einer Zeit als Audi noch Horch hieß. Aber, zurück zur Frage: Mich nervt, dass man auf Anfrage beim örtlichen Energieversorger auch nach mehrmaligem Nachhaken nicht mal eine Antwort bekommt – auf die Frage nach einer Ladestation vor dem Büro. Mich nervt, dass das Tempolimit nicht durchgesetzt wird – ein Geschwindigkeitskrieg auf den Autobahnen ist nervig, sinnlos, gefährlich und: können wir uns in der Energiekrise gar nicht leisten.

Wie wünschst du dir Mobilität?

Ich wünsche mir, dass eine zentrale Stelle oder meinetwegen auch ein Unternehmen urbane Mobilität „denkt“. Der Umstieg auf Carsharing ist zum Beispiel mit kleinen Kindern nicht wirklich praktisch – und die Verbindungen im ÖPNV sind einfach nicht so, dass ich wirklich schnell von A nach B komme. In Kombination mit den hohen Preisen für die Fahrten ist das also langsamer, umständlicher und auf die Fahrt bezogen teurer als eine Fahrt mit dem Auto. Das könnte sich ändern.

Was sollte Politik mit Blick auf Mobilität endlich tun?

Tempolimit und, wie gesagt: urbane Mobilität andenken, also nicht klein-klein, sondern in größeren Kategorien.

Mobilitäts-Adventskalender von Flamingo und Dosenbier