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Einspruch gegen die reaktionäre Frauenpolitik der extremen Rechten kommt auf jeden Fall auch vom Flamingo.

Ute Möller
24.04.2024
Lesezeit: 2 Min.

Es gibt keine Pflicht zum Kinderkriegen

Plädoyer der Punksängerin Olivia Barth-Jurca für persönliche Wahlfreiheit

Mensch Frauen, jetzt seit mal nicht so egoistisch und kriegt mehr Kinder. Die extreme Rechte will familienpolitisch schnurstracks zurück in die Vergangenheit. Die Frontsängerin der Band Melonball, Olivia Barth-Jurca, widerspricht im Rahmen der Kampagne „Frauen gegen RechtsX“ der reaktionären Position der Alternative für Deutschland (AfD). Eine Pflicht zum Kinderkriegen dürfe es niemals geben. Die Kampagne, ins Leben gerufen von Flamingo und Dosenbier, ist mitzuverfolgen auf Instagram und hier im Magazin.

„Kinderlose Menschen werden oft für sinkende Geburtenraten verantwortlich gemacht, doch das Problem liegt eher darin, dass sich Eltern, die Kinder möchten, oft nur für eins entscheiden. Ich sehe die Herausforderungen bei meinen Freund*innen: Kinderbetreuung, finanzielle Belastung und die Klimakrise sind die eigentlichen Gründe für diese Entwicklung. Diese Themen gehen Rechte aber nicht an, sondern versuchen, andere Schuldige zu finden.

Ich möchte mein Leben frei gestalten können, ohne irgendwem Rechenschaft ablegen zu müssen. Falls ich doch einmal Kinder möchte, dann soll der Grund meine Entscheidung sein, nicht Tradition oder die Erwartungen anderer. Kinder zur Erfüllung von Erwartungen zu bekommen, das ist aus meiner Sicht egoistisch.“