Am heutigen vierten Advent steckt hinter dem Türchen des Mobilitätsadsventskalenders mal nur ein schneller Zwischenruf (das Plätzchenbacken hat einfach zu lange gedauert):
Die Verkehrswende ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen, ohne Technologiewandel ist die nicht machbar. Doch an dem arbeiten kaum Frauen mit. In Deutschland liegt ihr Anteil in der Automobilbranche gerade mal bei etwas über 17 Prozent. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich ganz hinten. Der Durchschnittwert in der EU beträgt 24 Prozent.
Unter den Führungskräften in der Automobilbranche sind in Deutschland sogar nur fünf Prozent Frauen. Jetzt kann sich jede und jeder gerne Gedanken machen, woran das liegen könnte. An patriarchalen Firmenstrukturen? Am Genderbias? An weiblicher Technikkompetenz jedenfalls nicht. Mädchen haben in den Schulen genauso viel Spaß an Mathe und Talent fürs Rechnen wie Jungs. Dann gehen sie auf dem Weg in Job oder Studium unterwegs irgendwo verloren….
Mal ein Beispiel für Talent und Mythen in der Geschichte der Mobilität: Adam Opel baute Nähmaschinen und Fahrräder – bis 1898, drei Jahre nach seinem Tod, Sophie Opel damit begann, Autos zu fertigen. Ohne weiblichen Erfinderinnengeist ist Historie nicht denkbar. So, und das war es schon, das Wort zum Adventssonntag!